T4D-M1
Noch in Betrieb befindliche Linienfahrzeuge
Alle T4D-M1 ( 21er )
Slave Fahrzeuge haben kein ITT Bordcomputer und können somit nicht mehr als Führungsfahrzeug eingesetzt werden.
2145: hat nach einem Rangierunfall im Jahr 2015 das Heck von 2098 erhalten.
2163: hat nach einem Verkehrsunfall am 14.10.2010 das Heck von 2043 erhalten.
Der Beginn der Tatra-Ära
Im Jahr 1956 verabschiedete der sogenannte "Rat der gegenseitigen Wirtschaftshilfe" (RGW) einen Spezialisierungsvertrag, der die Konzentrierung des Straßenbahnbaus in den Ostblockstaaten im CKD-Werk zu Prag vorsah, in welchem bereits seit 1951 vierachsige Großraumwagen auf PCC-Lizenz vor allem für die tschechoslowakischen Betriebe produziert wurden. Im Gegenzug dazu sollten hauptsächlich in der DDR Eisenbahnwagen für den gesamten Ostblock hergestellt werden. Die DDR war einer der wenigen Ostblockstaaten, der diesen Spezialisierungsvertrag wirklich streng durchsetzte, denn der Straßenbahnbau endete im Gegensatz zu Ländern wie Polen, Rumänien oder der Sowjetunion in der DDR tatsächlich.
Somit waren nun die DDR-Betriebe gezwungen, die Produkte von CKD zu erwerben. Direkt für die deutschen Verhältnisse entwickelte man in Prag den T4D, bei welchem es sich im Prinzip um eine deutsche Variante des T3 handelt, der eine Wagenkastenbreite von 2,20 m anstatt der üblichen 2,50 m besitzt und zudem technisch so weit verändert wurde, dass er sogar beiwagentauglich wurde. Extra für Deutschland wurden bei CKD entsprechende Beiwagen entwickelt, wobei diese Beiwagen, welche die Typenbezeichnung B4D erhielten, dann auch den Weg in andere Länder wie nach Jugoslawien fanden.
In Leipzig kaufte man diese Fahrzeuge nur widerwillig und versuchte, das Beste aus dieser Lage zu machen. Am 31. Dezember 1968 trafen die ersten Fahrzeuge in Leipzig ein, bereits am 8. Februar 1969 erfolgte die Abnahme des ersten Fahrzeugs durch die Staatliche Bahnaufsicht. Der Linieneinsatz, zunächst als Solowagen, begann bereits am 14. Februar 1969 auf Linie 27. Hierbei kam es wirklich zu großen Komfortnachlässen - nicht nur die Wagenlänge als Solowagen war gegenüber einem Dreiwagenzug mehr als halbiert, auch das Fassungsvermögen war eingeschränkt. Ebenso war der Fahrgastraum dank der Plastesitze ungewohnt spartanisch eingerichtet, da die Fahrgäste bisher bequem ausgestattete Straßenbahnen mit einem gemütlich wirkendem dunkelfarbigen Fahrgastraum und komfortablen Ledersitzen gewohnt waren. Hinzu kam, dass die Tatras die höchste Einstiegshöhe aller jemals in Leipzig eingesetzten Straßenbahnen aufweisen - ältere Leute hatten es nun noch schwerer, die Bahnen zu erklimmen, und gegenüber den noch verkehrenden Niederflurbeiwagen stellten die Tatras freilich einen mehr als deutlichen Komfortrückschritt dar.
Ab dem 1. Juni 1969 gelangten dann auch die Beiwagen in den Linieneinsatz, so dass nun die Linie 27 mit den sogenannten "Tatrazügen" (Abkürzung TZ), bestehend aus T4D und B4D, bedient wurde und die Kapazität annähernd einem klassischen Dreiwagenzug angeglichen werden konnte. Im Laufe des Jahres 1969 wurde noch die Stromversorgung der Straßenbahnstrecke der Linie 27 erhöht. Für alle Straßenbahnstrecken, die mit Tatras bedient werden sollten, war stets vor der Fahrzeugeinsatzumstellung eine Erhöhung der Stromversorgung notwendig, die stets mit dem Bau neuer Unterwerke verbunden war. Für einige Strecken fiel der Kosten-Nutzen-Faktor dafür eher negativ auf - Opfer davon wurden die Außenstrecken nach Engelsdorf und Liebertwolkwitz, welche in den 1970er Jahren auf Omnibusverkehr umgestellt wurden, aber in ihren letzten Betriebstagen im Rahmen einer Abschiedssonderfahrt der aktiven Straßenbahnfreunde dennoch von einem Solo-T4D befahren wurden.
Der Tatra-Großzug entsteht
Um die Kapazität noch weiter zu erhöhen bzw. angesichts des Fahrermangels das annähernd gleiche Kapazitätsangebot mit weniger Fahrern anbieten zu können, erfand man in Leipzig den sogenannten Tatra-Großzug (TGZ), welcher aus zwei Trieb- und einem Beiwagen gebildet wird. Das Vorbild hierfür ist die sogenannte Doppeltraktion (TT), welche bereits in der Tschechoslowakei seit dem T2 zur Anwendung kam. Im Gegensatz zur Tschechoslowakei und auch zu anderen deutschen Betrieben beschritt man in Leipzig bei der Kuppelung von zwei T4D eigene Wege, indem die auf den Kupplungen befindlichen Kontakte so verändert wurden, dass der Traktionsstrom über die Kupplungen übertragen werden konnte. Damit konnte im Gegensatz zur geübten Praxis bei den anderen Verkehrsbetrieben beim zweiten Triebwagen der Stromabnehmer unten gelassen werden. Alle T4D wurden vor ihrer Inbetriebnahme in HwH entsprechend umgerüstet.
Der erste Großzugeinsatz fand am 11. August 1970 auf Linie 27 statt. Ebenso verkehrten dann auch derartige Doppeltraktionen, wobei der Einsatz als Großzug während der DDR-Zeiten in Leipzig überwog.
Die weitere Entwicklung
Zwischen den Jahren 1968 und 1986 wurden insgesamt 600 Triebwagen des Typs T4D und 273 Beiwagen des Typs B4D nach Leipzig geliefert. Hierbei handelt es sich um die größte jemals an einen deutschen Verkehrsbetrieb ausgelieferte Straßenbahnserie. Kein Wunder, dass diese Wagen bald das Stadtbild wie kein anderer Straßenbahntyp prägten. Als am 2. Juni 1991 die Strecke vom Connewitzer Kreuz nach Markkleeberg-West tatragerecht umgerüstet worden war, waren die Tatras nun auf dem gesamten Streckennetz heimisch und vorherrschend - zwischen Ende 1991 und Anfang 1995 bewältigten die T4D und B4D zusammen mit den T6A2 und B6A2 den Leipziger Gesamtverkehr.
Im Laufe der Einsatzjahre traten an den Fahrzeugen regelmäßig verschiedenartige Störungen auf, die während der gesamten 37 Einsatzjahre zwar behoben werden konnten, aber doch nie vollständig.
Die Modernisierung
Erst die Ereignisse der politischen Wende im Jahr 1989 eröffneten die Möglichkeit, die relativ neuen Exemplare dieses Typs im Rahmen einer großangelegten Modernisierung einsatzstabil umzubauen. Somit begann Mitte 1991 der Umbau der ersten Fahrzeuge in HwH. Der Umbau kam dabei fast einem Neubau gleich, denn der Wagenkasten wurde richtig entkernt und der Wagen anschließend wie neu zusammengebaut.
Die für den Fahrgast sichtbarste Änderung stellte die Lackierung in den damals aktuellen Unternehmensfarben olympiablau/elfenbein dar, ebenso wurde die Linienanzeige vergrößert und dort anstelle des Kurbelfilms ein moderner automatischer Linien- und Zielfilm eingebaut. Im Fahrgastraum setzte man auf eine dunkelbraune Gestaltung, welche eine gemütliche Athmosphäre herüberbringen sollte, sowie auf gepolsterte, ergonomgerecht geformte Sitzmöbel. Ebenso hielt eine automatische Haltestellenansage und -anzeige Einzug. Leider entfielen an der Front das allseits beliebte und sehr kundenfreundliche Linienschild genauso wie die ebenfalls von den Fahrgästen durchaus geschätzten Schiebefenster und Dachluken. Während die Fahrgäste beim Modernisierungskonzept ein wenig auf der Strecke blieben, verbesserten sich aber die Arbeitsbedingungen der Fahrer, denn die Fahrerkabine wurde nach modernen Gesichtspunkten umgebaut und erhielt bei die Tw 2101-2197 sogar eine Klimaanlage. Außerdem bekamen die Fahrzeuge neue Drehgestelle mit einer Metall-Gummi-Federung und Spurkranzschmierung. Auf dem Dach war neu ein statische Umformer mit einer Transistortechnik angebracht. Der vom klassischen T4D bekannte Motorgenerator entfiel zugunsten zweier leiser Drehstromlüfter. Die klassische Beschleunigersteuerung wurde aber zunächst beibehalten. Die ersten modernisierten Fahrzeuge erhielten ebenso noch die klassischen runden Frontscheinwerfer. Die Fahrzeuge erhielten dann eckige Scheinwerfer, welche nun alle modernisierten Tatras prägen und ihnen ihr "eigenes Gesicht" verleihen.
Am 16. März 1992 konnten die ersten beiden modernisierten Triebwagen 2147 und 2148 übergeben werden, es folgte am 16. Juli 1992 der entsprechende Beiwagen 745 (später umbezeichnet in 729). Der Einsatz der modernisierten Fahrzeuge erfolgte vorwiegend auf den Linien 6 und 8, welche bis zum 26. Mai 2001 Stammlinien dieser Wagen darstellten. Mit der weiteren Modernisierung dieser Wagen gelangten sie auch auf den Linien 2 (hier oft solo), 3, 4 (beide erst ab etwa 1998), 5, 13, 15 (hier schon ab etwa 1993/94) und 17/27 (hier relativ spät) zum Einsatz.
Nach dem Abschluss der Modernisierung der 21er-Serie folgte ab 1995 bis 1998 die Modernisierung der Serie 2030-2099, was 1998 beendet werden konnte. Besondere Wagen dieser Serie stellen die Wagen 2091-2099 dar, welche im Unterschied zu den anderen "20ern" (auch als T4D-M2 bezeichnet) statische Umformer erhielten und als Unterscheidungsmerkmal hierfür zunächst die Typenbezeichnung 33e trugen, während die anderen "20er" die Bezeichnung 33d erhielten. Ab dem Jahr 1995 erfolgte bei sämtlichen modernisierten Triebwagen der Ersatz des Beschleunigers durch einen energiesparende IGBT-Chopper, welcher von ABB entwickelt worden war. Außerdem erfolgte ab etwa 1996 bis 2002 bei sämtlichen modernisierten Tatras der Einbau einer Rückfahrsteuerung, so dass nun diese Wagen auch auf Linien eingesetzt werden konnten, die Gleisdreiecke anfahren - somit erfolgte dadurch gegen Ende der 1990er Jahre die Verdrängung der T6A2/B6A2 von den Linien 3 und 4 auf andere Linien, vor allem die Linie 15. Alle ab dem Jahr 1997 modernisierten Triebwagen erhielten die neue blau/gelbe Hausfarbgebung, wobei die Umlackierung der modernisierten Tatras im Rahmen ihrer HU erfolgte und zum Anfang des Jahres 2006 abgeschlossen werden konnte. Der letzte olympiablau/elfenbein lackierte Triebwagen war der Tw 2079, welcher zuletzt vor seiner Verschrottung im Jahr 2011 für innerbetriebliche Probefahrten in HwH verwendet wurde.
Die weitere Entwicklung
Insgesamt wurden bis zum Jahr 1998 167 Trieb- und 45 Beiwagen modernisiert. Eingesetzt wurden die modernisierten Fahrzeuge vorwiegend als Großzug und Doppeltraktion. Dies änderte sich dann mit der im zweiten Halbjahr 2000 begonnen Auslieferung der neuen, insgesamt 38 Fahrzeuge umfassenden Serie von Niederflurbeiwagen des Typs NB4, welche nun an die Tatras angehangen wurden und somit halfen, den prozentualen Anteil an mit Niederflurwagen bedienten Kursen im Straßenbahnnetz zu erhöhen. Dafür wurden die B4D-M frei, welche insbesondere ab der Liniennetzreform am 27. Mai 2001 nun auch sehr oft in der Kombination "TZ-M" zum Einsatz kamen. Mit der angeführten Liniennetzreform änderte sich nun auch das Einsatzfeld der modernisierten Tatras - kamen sie bisher auch auf Verstärkerlinien zum Einsatz, wurden sie nun auf die "Hauptlinien" geschickt und bekamen auch vollständig neue Einsatzgebiete in der Nord-Süd-Achse - im Gegensatz dazu kamen die Altbautatras, welche bisher noch auf den Linien 1, 5, 11, 17, 22 und 27 teilweise bis vollkommen dominierten, nur noch auf den Linien 2, 8, 13 und 18 zum Einsatz - von einigen teilweisen Einsätzen auf anderen Linien abgesehen. Zu den neuen Stammlinien der modernisierten Tatras - manchmal auch zusammen mit NGT8 - entwickelten sich die Linien 3, 7, 9, 11(E), 14, 15 sowie später auch 18.
Im Jahr 2000 begann eine HU-Welle an fast allen modernisierten Bahnen, wobei sämtliche Fahrzeuge nicht nur die neue Farbgebung sowie an der Fahrzeugfront das neue LVB-Logo, sondern auch einen überarbeiteten hellgrau gehaltenen Fahrgastraum erhielten. Während die komplette 21er-Reihe sowie alle Beiwagen diesen Umbau erfuhren, wurden etwa nur 2/3 der 20er-Reihe dieser HU unterzogen. Die nicht hauptuntersuchten Fahrzeuge wurden bis zum Jahr 2008 abgestellt.
Während dieses Zeitraums machte allen Straßenbahnwagen der Vandalismus schwer zu schaffen - sämtliche Straßenbahnfahrzeuge machten hierdurch auf den Fahrgast einen nicht einladenden Eindruck. Besonders schwer davon betroffen waren die Tatrabahnen. Während bei den Altbautatras diesbezüglich gar keine Instandhaltungsarbeiten zu beobachten waren, begann man im Rahmen der HU ab dem Jahr 2001, die B4D-M mit einer Fahrgastraumüberwachung auszustatten - auch die T4DM2, welche eine HU durchliefen, besaßen danach eine entsprechende Videoüberwachung. Als ab dem Jahr 2007 die T4D-M1 ihre zweite HU erhielten, wurden auch diese Wagen entsprechend nachgerüstet. Es war sofort erkennbar, dass der Vandalismus bei den videoüberwachten Fahrzeugen mit einem Schlag nachließ und, wenn überhaupt, nur noch geringe Schäden festzustellen waren. Endlich gab es in Tatrazügen zumindest ein Fahrzeug, welches einen einladenden Eindruck machte.
Im Jahr 2001 begann der Umbau zweier T4D-M sowie eines B4D-M zum Stadtrundfahrtsgroßzug "Gläserner Leipziger". Dieser Großzug mit den Wagennummern 1700, 1800 und 700 erhielt ein vollkommen neues Erscheinungsbild, einen für die neuen Bedürfnisse angepassten Fahrgastraum sowie selbstverständlich auch Fenster im Bereich der Dachwölbung. Die Anzahl der Türen verringerte sich bei allen drei Wagen von drei auf zwei. Diese Fahrzeuge wurden seitdem sowohl für Stadt- und Sonderfahrten als auch im Linienverkehr eingesetzt. Das Erscheinungsbild dieser Fahrzeuge änderte sich nach deren HU in den Jahren 2010 und 2011 erheblich. Seit dieser HU finden sie ausschließlich im Sonder- und Stadtrundfahrtenverkehr Verwendung.
Das Erscheinungsbild sämtlicher modernisierter Tatras änderte sich schlagartig zwischen dem Dezember 2001 und Juni 2002, als alle Fahrzeuge an ihren Drehgestellen sogenannte Lärmschutzschürzen aus GFK erhielten, welche hauptsächlich der Außenlärmminderung dienen - der während des Fahrens von den Drehgestellen kommende Lärm "wandert" seitdem quasi in den Fahrgastraum. Nebenbei passten die Tatras damit nun auch optisch ein wenig besser zu den NB4. Ebenfalls im Herbst 2001 wurde der Bw 770 mit einer Elefantenverkleidung versehen, wobei er damit sehr auffällig für den Zoo Leipzig warb - dieses Aussehen verlieh dem Wagen die Spitznahmen "Dschungelbahn" und "Elefantenarsch".
Ab dem Jahr 2002 wurden die modernisierten Triebwagen mit den mobilen, nur eine Geldkarte annehmenden Fahrkartenautomaten ausgestattet - diese wurden dann im Jahr 2007 gegen solche, die Münzgeld annehmen, ausgetauscht.
In den Zeitraum der Jahre 2002 bis 2004 fällt der Umbau von acht B4D-M zu B4D-NF, was in einem extra Kapitel behandelt wird.
Mit der Inbetriebnahme der NGT12 und NGT6 in den Jahren 2005 bis 2009 konnten schrittweise einige T4D-M2 und B4D-M abgestellt werden. Mit der Lieferung von zwölf NGT12 und acht NGT6 bis zur Fußball-WM im Jahr 2006 konnten bereits am 21. Juli 2006 die letzten Altbautatras von ihren letzten Einsatzlinien 2 und 11E feierlich aus dem Linienverkehr verabschiedet werden - es erfolgte als krönender Abschluss am 29. Juli 2006 auf Betreiben des "Leipziger Freundeskreis Nahverkehr" e.V. im Rahmen dessen Abschiedsveranstaltung nochmals der Einsatz zweier Altbauzüge auf der Linie 8.
Die letzte HU an den T4D-M2 konnte im Jahr 2007 beendet werden, im Januar 2010 durchliefen die T4D-M1 eine HU-Phase, die die letzte an diesen Fahrzeugen sein sollte. In den Jahren 2010 bis 2012 wurden weitere Tatrafahrzeuge durch 18 Leoliner und neun NGT12 ersetzt. Vorausgesetzt, die Fördermittel dafür fließen, sollen in Zukunft weitere Tatras durch insgesamt 50 30-m-Niederflurtriebwagen ersetzt werden. Wann dies erfolgen wird, steht jedoch in den Sternen. Seit dem Herbst 2012 finden wieder Hauptuntersuchungen an weiteren T4D-M1 statt, so dass die Tatras in Leipzig mindestens bis zum Jahr 2021 eingesetzt werden. Die Abstellung aller B4D-M war ursprünglich bereits für den Sommer 2011 vorgesehen, erfolgte jedoch aufgrund einiger Verlängerungen der Restnutzungsdauer erst im Herbst 2012. Ebenso wurden bereits einige T4D-M1 abgestellt.
Um nach der Abstellung der B4D-M weiterhin Großzüge anbieten zu können, wurde ab dem 22.08.2011 für den Zeitraum eines Jahres im Linienverkehr eine Dreifachtraktion aus drei Triebwagen getestet. Diese Dreifachtraktion wurde aus den Triebwagen 2164, 2089 und 2163 gebildet und kam auf Linie 11E zum Einsatz. Bei dieser Bildung dieser Dreifachtraktion ist dabei nur der Stromabnehmer des führenden Triebwagens an der Oberleitung angelegt. Entsprechende technische Anpassungen erfolgten an den anderen Triebwagen. Nach dem erfolgreichen Ende dieser Testphase wurden weitere Triebwagen für den Einsatz in Dreifachtraktionen angepasst. Diese Fahrzeuge sind entsprechend gekennzeichnet. Im Spätherbst 2012 erfolgte die Bildung weiterer Dreifachtraktionen, welche seitdem vor allem als Kurs- und Reservewagen, aber auch auf Schülerverstärkerfahrten Verwendung finden. Aufgrund dieses Umstandes ist ein Einsatz von Dreifachtraktionen auf fast allen Linien möglich. Besonders sieht man sie öfters auf den Linien 1, 3, 7 und 11(E). Der Einsatz als Großzug erfolgt seit der Abstellung der B4D-M nur noch mit NB4 und B4D-NF. Der Einsatz als Zweiwagenzug erfolgt nur noch in der Kombination T4D-M+NB4.
Noch immer sind an den Wochentagen über 100 Tatratriebwagen täglich im Linieneinsatz anzutreffen.
Als historische Tatrafahrzeuge werden bereits jetzt die liebevoll im Lieferzustand restaurierten Fahrzeuge 1602 und 520 durch die AG "Historische Nahverkehrsmittel Leipzig" e.V. im betriebsfähigen Zustand der Nachwelt erhalten. Allerdings sind diese Fahrzeuge derzeit vom Leipziger Straßenbahnnetz abgeschnitten und können daher nicht eingesetzt werden.
Als historische Tatrafahrzeuge werden bereits jetzt die liebevoll im Lieferzustand restaurierten Fahrzeuge 1602 und 520 durch die AG "Historische Nahverkehrsmittel Leipzig" e.V. im betriebsfähigen Zustand der Nachwelt erhalten. Allerdings sind diese Fahrzeuge derzeit vom Leipziger Straßenbahnnetz abgeschnitten und können daher nicht eingesetzt werden.
Anzahl (T4D-M1 in Leipzig) | 97 |
LVB-Typ | 33c, 33g, 33h, 33i, 33k |
Serie | 1700, 1800, 2101-2195 |
Hersteller | CKD Tatra, LVB |
Baujahr | 1986-1988 |
Spurweite | 1458 mm |
Länge über Puffer | 14,95 m |
Breite | 2,20 m |
Masse | 17 t |
Motorleistung | 4 x 43 kW |
Antrieb | Chopper |
Höchstgeschwindigkeit | 55 km/h |
Fußbodenhöhe | 900 mm |
Sitzplätze | 28 |